Der LSR Aalen bewirbt sich als Ausrichter für 2026.
Der Deutsche Aero-Club und die Internationale Segelflugkommission (IGC) haben Interesse an einem großen internationalen Segelflugwettbewerb 2026 in Deutschland. Besonders im Juniorenbereich mit Piloten unter 25 Jahren. Nach genauer Abwägung der Sachlage und internen Gesprächen hat sich der Luftsportring Aalen bereit erklärt, sich als möglicher Kandidat für die WM zu bewerben.
Die Segelflug Weltmeisterschaften der Junioren sollen im August 2026 stattfinden. Es werden rund 80 Piloten mit ihren Hochleistungssegelflugzeugen und Rückholmannschaften erwartet. Zusammen also rund 450 Personen. Bei einer WM kommen im Durchschnitt Teilnehmer aus 15 Nationen. Neben den Deutschen sind das die starken europäischen Verbände Frankreich, Italien, Spanien. Auch Piloten aus Polen, Slowakei und Benelux Ländern und Skandinavien. Auch Argentinien, Brasilien, USA, Südafrika und Australien sind Nationen, in welchen der Segelflugsport hoch angesehen ist.
Es haben sich drei Vereine/Flugplätze um die WM 2026 beworben. Neben dem LSR Aalen haben sich noch Benalla in Australien und Prievidza in der Slowakei beworben. Sollte der LSR Aalen den Zuschlag bekommen wird in 2025 eine Vor-WM stattfinden. Ein internationaler Wettbewerb, der den möglichen WM Teilnehmern aber auch den Organisatoren die Möglichkeit gibt, sich optimal auf die WM vorzubereiten.
Die Internationale Segelflugkommission IGC entscheidet über die Vergabe in den kommenden Tagen in Kopenhagen.
Unsere Gaststätte hat wieder geöffnet. Der neue Pächter Konstantinos Stratis bietet traditionell griechische Küche an, wird aber sicher auch die gängigen deutschen Speisen in seine Karte mit aufnehmen.
Maximilian Maier aus Aalen ist der jüngste Pilot des Luftsportrings. Kurz vor dem Abschluss der Segelflugsaison hat der jetzt 16-jährige Segelflugschüler seine Ausbildung erfolgreich beendet. Er hat die praktische Prüfung zum Segelflugschein bestanden. Im Alter von gerade mal 13 Jahren hat er mit der Ausbildung begonnen. Normalerweise beginnt man sie mit 14. In besonderen Fällen und nach Ermessen der Flugschule ist ein früherer Start mit 13 möglich. Körpergröße, Gewicht und Reaktionsvermögen spielen bei der Entscheidung eine wichtige Rolle.
Maximilian Maier, der Enkel des langjährigen Schriftführers und LSR-Vizevorstands, Konrad Maier, hat mit der Ausbildung im Mai 2020 begonnen. Sofort nach dem Corona-Lockdown. Trotz Corona hat er im Winter die gesamte Theorie gelernt. Der Luftsportring hat den Unterricht online ausgerichtet. Ein Novum. Aber die Möglichkeiten im Verein lassen das zu. Mit 54 Starts konnte Maximilian zum ersten Mal allein ein Flugzeug steuern. Der erste Alleinflug ist für jeden Piloten immer ein ganz besonderer Moment. Nachdem ein zweiter Fluglehrer nochmals einen Checkflug auf dem hinteren Sitz macht, kommt der der große Moment. Maximilian bekommt beim Erzählen große Augen: „Das Flugzeug fühlt sich dann leicht und viel agiler an!“ Und hinten sitzt zum ersten Mal niemand, der einem Tipps, Ratschläge und Anweisungen gibt. „Dann merkst Du, jetzt kommt es auf dich an!“
Thomas Mannal, der Leiter der Elchinger Vereins-Segelflugschulung war von Anfang an von Maximilian überzeugt. Mit Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein ist er an die Sache herangegangen. "Die Jugendlichen merken intuitiv, dass Segelfliegen die volle Konzentration benötigt!“ Draufgänger haben wir im Luftsportring nie. Die Praktische Prüfung umfasste bei Maximilian Maier 3 Flüge. Ein Start hinter einem Motorflugzeug und zwei Windenstarts. Beim Seil anziehen zum Windenstart ist das Seil gerissen. Dieser Vorgang wird innerhalb der Schulung mehrfach geübt. Deshalb dachte Maximilian Maier auch, der Flugprüfer hätte das, als Teil der praktischen Prüfung, selbst ausgelöst. Doch es war tatsächlich ein Seil Riss. Maximilian hat souverän reagiert und alles richtig gemacht. Prüfer Andraes Walliser war angetan. Insgesamt stehen jetzt 143 Starts und 54 Flugstunden im Flugbuch von Maximilian. Einige größere Flüge in die weitere Umgebung hat er im Rahmen seiner Ausbildung auch schon gemacht. Bis zum Altmühlsee nach Gunzenhausen. Inzwischen fliegt er auf einer LS-4 des Vereins. Ein wirklich gutes und tolles Leistungssegelflugzeug. Mit einer Gleitzahl von 1:40. Im kommenden Jahr möchte Maximilian dann richtig loslegen. Überlandflüge sind sein Ziel. 300 Kilometer hat er sich als Marke gesetzt. Mit dem Scheinerhalt ist er der jüngste Pilot des Vereins. Seinen Opa darf er im Doppelsitzer ab sofort auch mitnehmen.
Die Vorfreude bei uns Mitgliedern war riesig. Nach Jahren der Unterbrechung wollte der ganze Luftsportring in Elchingen endlich mal wieder ein großartiges Flugprogramm zeigen, feiern und viele Gäste begrüßen. Schon in den Tagen vor dem Fliegerevent waren die Wetterprognosen so schlecht, dass die Verantwortlichen des Luftsportrings aus dem Flugplatzfest mit Flugvorführungen und Programm einen Fliegerhock gemacht haben. Die Organisatoren rund um Andreas Trümper haben sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber die Entscheidung hat sich nach dem verregneten und windigen Herbstwochenende als die richtige erwiesen. Viele Mitglieder des Luftsportrings hatten sich für Auf- und Abbau extra Urlaub genommen, unsere Fliegerjugend hat sich in diesem Jahr bei Planung und Durchführung besonders engagiert.
Natürlich kamen bei diesem Regenwetter nicht so viele Zuschauer. Über 10.000 Besucher waren es bei den letzten Festen und „normalem“ Wetter. Am Samstag, dem ersten Festtag, zog dann ein Regenschauer nach dem anderen über das Härtsfeld und den Flugplatz Elchingen. Dazu hingen die Regenwolken so tief, dass ein Flugprogramm nicht durchführbar war. Üblich bei solchen Fliegerfesten ist auch ein sogenanntes Fly-IN. Piloten von anderen Flugplätzen melden sich mit ihren Flugzeugen an und können dann in einem definierten Zeitfenster anfliegen und landen. Es ist wie bei einem Familientreffen. Oft sind dann Flugzeugraritäten zu bestaunen, die sehr selten sind. Tatsächlich schaffte am Samstag ein Pilot mit seiner Nord 1101 aus dem Jahr 1943 den Weg zu uns. Er kam aus der Nähe von Ingolstadt. Während dem Flug musste er immer wieder Regenschauern ausweichen. Die Nord 1101 ist ein französischer Lizenzbau einer Messerschmitt 208. Weltweit gibt es noch rund Dutzend Flugzeuge dieses Typs in lufttüchtigem Zustand, die als Liebhaberstücke geflogen werden. Die einzige flugfähige Nord 1101/ Me 208 in Deutschland hat die Werknummer 113 und ist am Flugplatz Burgheim, in der Nähe von Ingolstadt in Bayern stationiert und hat trotz Wetterkapriolen den Weg nach Elchingen gefunden. Nach rund 2 Stunden „Zwangsaufenthalt“ und zwei weiteren Regenschauern flog der Pilot seine Rarität dann wieder sicher zurück.
Die anwesenden Zuschauer sahen mit Modellflug Vorführungen und Überflügen von Motormaschinen dennoch Flugzeuge in Aktion zu sehen.
Besonders gelobt wurde der Elchinger Fliegerbraten mit einer ordentlichen Portion Soße der Metzgerei Hauber aus Neresheim. Der Fliegerbraten ist ein Markenzeichen der Elchinger Flugtage. Im Kaffeehaus mit dem großem Kuchenbuffet war ebenfalls guter Andrang. Viele Anwohner aus den umliegenden Gemeinden ließen es sich nicht nehmen, die vom Wetter gebeutelten Flieger mit einem Besuch zu unterstützen. Die Sympathiebekundungen waren sehr groß. Der Landrat des Ostalbkreises Dr. Joachim Bläse und der Neresheimer Bürgermeister Thomas Häfele kamen ebenfalls nach Elchingen zu Besuch.
Die Firma Ziegler, Hersteller von Feuerwehr-Fahrzeugen und die freiwillige Feuerwehr Neresheim Elchingen sowie das Rote Kreuz haben mit einem Fahrzeugkorso dann noch für etwas Spektakel auf der Startbahn gesorgt. Der Luftsportring hat wegen der Witterung extra keinen Eintritt und keine Parkgebühr aufrufen.
In der nächsten Zeit wird entschieden, ob unser Fest gleich im nächsten Jahr wieder stattfinden soll oder erst in zwei Jahren.
Copyright © 2023 Luftsportring Aalen e.V. Alle Rechte vorbehalten. – IMPRESSUM | DATENSCHUTZ
Flugplatz Aalen-Elchingen EDPA • Hinteres Härtle 6 • 73450 Neresheim • Germany – Phone: +49 7367 7122